2024

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Erfolgreicher Fachtag mit Filmen für die Bildungsarbeit zu Flucht, Migration und Integration

Im Kreishaus in Nienburg wurden am 19. Juni 2017 aktuelle Projekte und Filme präsentiert, die für den Einsatz in der Schule, der außerschulischen Jugendarbeit und der Politischen Bildung geeignet sind.
Herr Kohlmeier, Landrat des Kreises Nienburg, betonte bei seiner Begrüßung die Bedeutung der Veranstaltung und die Notwendigkeit, sich mit Integration intensiv und auf vielen gesellschaftlichen Ebenen zu befassen. Der Landkreis sei sich dieser Aufgabe bewusst und unterstütze deshalb auch entsprechende Vorhaben. Dabei spiele die Förderung der qualifizierten Jugendarbeit eine zentrale Rolle.


v.l. Erik Weckel (Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung), Rudi Klemm (WABE), Uta Sievers ("Voneinander lernen – miteinander handeln") , Thomas Kirchberg (Regie, Produktion "Such mich!"), Vera Hilbich ("Lust auf Nienburg"), Jörg Witte (SchulKinoWochen), Holger Twele (Referent), Karl Maier (Moderation). Foto: Bernd Wolter

Im Programm des Fachtages waren mit "Voneinander lernen – miteinander handeln" und dem Film "Lust auf Nienburg – Heimatkunden sind bunt und vielfältig" zwei Projekte aus Nienburg vertreten, die von den jeweiligen Projektmitarbeiterinnen Uta Sievers und Vera Hilbich (PerspektivWechsel) sowie von Filmemacher Jawid Sadeqi vorgestellt wurden.
Welche Möglichkeiten das Hörspiel für die Arbeit mit jungen Geflüchteten bietet, schilderte Martin Bolik und sein Team vom Studio Regenbogen in „Kino für die Ohren zum Mitgestalten – die Geschichte eines Integrations- und Mitmachhörspiels aus dem Klassenraum“.
Im Kurzfilmwettbewerb „ganz schön anders – ganz schön ungerecht“ befassten sich mehrere Schülerproduktionen mit Integration bzw. Mobbing von Geflüchteten. So auch der Preisträger "Deutschland aus meiner Sicht" aus Hannover, der vom Leiter des Wettbewerbs Markus Götte vorgestellt wurde. Von der KGS Rastede waren neben der Lehrerin Frau Edelmann sieben Schülerinnen und Schüler angereist, um ihren Film "Dunkler Rauch" zur Diskussion zu stellen.
Die zwei Kurzfilmprogramme "Zwischenwelten" mit Filmen für Kinder und Jugendliche zu Migration hatten die Vertreterinnen der KurzFilmAgentur Hamburg, Lina Paulsen und Laura Schubert, im Gepäck.
Wo es weitere Filme zu den Themen für die Zielgruppe gibt, zeigte der Medienpädagoge und Filmjournalist Holger Twele am Beispiel der Website des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums "Vom Aufbrechen und Ankommen“. Darüber hinaus konnte er noch zahlreiche sehenswerte aktuelle Filme vorstellen, die demnächst im Kino oder im TV laufen.
Auch im Rahmen der Regionalen Filmtage des Niedersächsischen Landesamts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung gibt es Projekte zum Thema Flucht und Integration, berichtete Erik Weckel.
Mit dem Film "Such mich!" von Jugendlichen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Somalia und aus Göttingen, den Produzent Thomas Kirchberg vorstellte, endete der spannende Fachtag.
Die Veranstalter, Jörg Witte von den SchulKinoWochen Niedersachsen und Rudi Klemm vom Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage (WABE), und Moderator Karl Maier vom Film & Medienbüro Niedersachsen freuten sich über das Interesse an den Projekten und den fachlichen Austausch und bedankten sich bei den engagierten Jugendlichen und Referenten für die spannenden Präsentationen. "Einige Teilnehmer haben direkt nach dem Fachtag schon Anregungen für ihre eigene Arbeit übernommen", berichtet Klemm.
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SchulKinoWochen Niedersachsen 2017 mit guter Bilanz: Beeindruckende Filmerlebnisse und steigende Anmeldezahlen

Die 13. SchulKinoWochen Niedersachsen gehen zwar erst mit den noch kommenden Vorstellungen auf den Ostfriesischen Inseln und einer Fachtagung in Nienburg im Juni zu Ende, VISION KINO und das Film & Medienbüro Niedersachsen ziehen aber bereits Bilanz: An dem landesweiten film- und medienpädagogischen Projekt beteiligten sich in diesem Jahr 102 Kinos in 87 niedersächsischen Städten und Gemeinden. Über 87.000 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte - 7,1% mehr als 2016 - sahen in 1.058 Vorstellungen 96 unterrichtsbezogene inhaltlich und filmästhetisch anspruchsvolle Kinofilme.

Besonders gefragt waren die Filme "Rico, Oskar und der Diebstahlstein" mit 13.760 und "Tschick" mit 11.600 BesucherInnen. Aber auch "Das Tagebuch der Anne Frank" mit 2.571 Anmeldungen, der vielfach preisgekrönte Kinderfilm „Auf Augenhöhe“ (1.933 Anmeldungen) und der Dauerbrenner der SchulKinoWochen "Das fliegende Klassenzimmer" mit 1.409 Anmeldungen stießen auf großes Interesse bei den Schulklassen.

Auch bei den Lehrkräften fand das Projekt großen Anklang. Erste Rückmeldungen zeigen fast durchweg eine positive Resonanz:
„Eine sehr gelungene Veranstaltung und für unsere Schüler sehr beeindruckend. Auch die Regisseurin kennenzulernen, hat meine Schüler sehr beeindruckt."
„Tausend Dank für die großartige Möglichkeit, mit einer ganzen Klasse für kleines Geld gemeinsam einen Kino-Film in typischer Kino-Atmosphäre sehen zu können. Weiter so!"
Auf die Angebote für Sprachlernklassen geht eine Lehrerin ein: „Gute Filmauswahl für SLKs. Das sich bei dem Material speziell Gedanken gemacht worden ist, war super. In diese Richtung sollte man weiter arbeiten und denken und das Material noch gezielter auf diese speziellen Gruppen aufarbeiten."

Spannende Filmgespräche

In zahlreichen Sonderveranstaltungen diskutierten Filmschaffende, FilmpädagogInnen und weitere Gäste mit den Schülerinnen und Schülern über die Inhalte der vorgestellten Werke und deren filmische Umsetzung. Besonders hervorzuheben sind hier die Vorstellungen mit Cornelia Grünberg, die mit ihrem dokumentarischen Langzeitprojekt "14, 18, 28" vier junge Mütter und ihre Kinder begleitet. An sechs Orten wurden die Dokumentarfilme gemeinsam mit den SchülerInnen und Beratungsinitiativen wie pro familia, dem Sozialverband Katholischer Frauen oder örtlichen Gesundheitsämtern intensiv nachbereitet. Mit Mitarbeitern aus Jugendämtern und Beratungsinitiativen fanden Sondervorstellungen mit dem Spielfilm "Das weiße Kaninchen" zum Thema Cyber grooming, sexueller Missbrauch von Kindern und deren Veröffentlichung im Internet statt.

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Foto von links nach rechts: Martin Sänger (Fachdienst Bildung und Soziales Stadt Goslar), Ivo Pietzcker (Darsteller), Henriette Confurius (Darstellerin), Dr. Oliver Junk (Oberbürgermeister Goslar), Joshua Friederichs (Fachdienst Bildung und Soziales, Goslar), Jörg Witte (Projektleitung SchulKinoWochen)

Die Stadtjugendpflege Goslar eröffnete in Kooperation mit den SchulKinoWochen die Goslarer Filmtage. In Anwesenheit der Darsteller Ivo Pietzcker und Henriette Confurius erlebte das ausverkaufte Goslarer Theater mit dem Spielfilm "Nebel im August" eine nachhaltige Vorstellung mit einem anschließenden von Schülerinnen und Schülern der BBS/FOS Baßgeige moderierten Gespräch.

Bei der Auftaktveranstaltung der SchulKinoWochen in Uelzen stand das Erleben von Freundschaft, Familie, erster Liebe und Sexualität im Mittelpunkt. "Die Mitte der Welt" war für das Publikum umso spannender, weil der Regisseur Jakob M. Erwa die literarische Vorlage von Andreas Steinhöfel aus 1998 kongenial umsetzte und zusammen mit Schülerinnen und Schülern vom Herzog Ernst Gymnasium den Film selbst präsentierte. Dies betonte auch der Bürgermeister der Hansestadt, Jürgen Markwardt: Die Schüler seien gerade dabei, über die rege Auseinandersetzung mit dem Thema des Films und dessen Umsetzung Film- und Medienkompetenz zu erwerben.

2018 stehen die SchulKinoWochen in den niedersächsischen Kinos Ende Februar / Anfang März auf dem Stundenplan.

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Eröffnung der 13. SchulKinoWochen im Zeichen des Unkonventionellen – Angeregte Diskussion zum Eröffnungsfilm „Die Mitte der Welt“

Das Central-Theater in Uelzen war in diesem Jahr das gastgebende Kino zur Auftaktveranstaltung der 13. SchulKinoWochen Niedersachsen am 20. Februar 2017.
Zahlreiche Schulklassen waren am Montagvormittag ‚zur besten Unterrichtszeit‘ erschienen und folgten gebannt der knapp zweistündigen Literaturverfilmung „Die Mitte der Welt“ von Regisseur und Drehbuchautor Jakob M. Erwa.
Das anschließende Filmgespräch, an dem neben Erwa auch der Bürgermeister der Hansestadt Uelzen, Jürgen Markwardt, lebhaft teilnahm, wurde von Schülerinnen und Schülern des Herzog-Ernst-Gymnasiums Uelzen geleitet und bezog Nachwuchs-Filmemacher des Gymnasiums mit ein.
In der Diskussionsrunde wurde deutlich, welche Anziehungskraft das zentrale Thema „Erwachsenwerden“ auf die anwesende Zielgruppe dieses Jugendfilms nach wie vor ausübt: Das Erleben von Freundschaft, Familie, erster Liebe und Sexualität steht im Fokus. „Die Mitte der Welt“ ist für das Publikum noch umso spannender, weil er jene übergreifenden Erzählfolien ganz beiläufig und nonchalant anhand gleichgeschlechtlicher Liebesbeziehungen und unangepasster Lebensmodelle transportiert. Dass dies auch mal sehr explizit sein kann, rührt das junge Publikum an, aber auch und besonders, weil es unter Erwas Regie eine wunderbare Selbstverständlichkeit verliehen bekommt. Letztendlich ist dies der entscheidende Aspekt, die meisten Jugendlichen im Film wiederfinden können, weil es hier eben nicht vordergründig um die Schwierigkeiten des Coming-Outs etc. geht. Den Mut, den Erwa hierbei und mit seinem Stilbewusstsein beweist, wurde ausdrücklich gelobt.

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Foto von links nach rechts: Antje Höhl, Niedersächsische Staatskanzlei, Jörg Witte, Projektleitung SchulKinoWochen, Jakob M. Erwa, Regisseur "Die Mitte der Welt" und Jürgen Markwardt, Bürgermeister der Hansestadt Uelzen 


Auch für Bürgermeister Jürgen Markwardt steht die Erste Liebe im Vordergrund der Geschichte und nicht die Homosexualität des Protagonisten. Im positiven Sinne hob er die Manipulationskraft des Mediums Films und seiner Bilder hervor. Die Schüler seien gerade dabei, über die rege Auseinandersetzung Medienkompetenz zu erwerben.
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Foto von links nach rechts: Detlev Endeward, NLQ Hildesheim, Bernd Wolter, Geschäftsführer Film und Medienbüro Niedersachsen, Jan ter Horst, Abteilungsleiter Niedersächsisches Kultusministerium, Jörg Witte SchulKinoWochen, Michael Jahn, Vision Kino

Bereits bei der Begrüßung begründete Jörg Witte, Projektleiter der SchulKinoWochen Niedersachsen, die Wahl des Eröffnungsortes Central-Theater Uelzen mit der großen Resonanz, die die SchulKinoWoche in Uelzen seit Jahren erfahre. Michael Jahn, bei Vision Kino zuständig für die SchulKinoWochen in den Bundesländern, hob hervor, der Kinosaal ermögliche es, den Fokus auf das zu legen, was wirklich wichtig sei. In Zeiten, in denen man sich in der unüberschaubaren Medienlandschaft mit Fake-News u.ä. auseinandersetzen müsse, böte dies eine besondere Qualität.
Für das niedersächsische Kultusministerium sprach Jan ter Horst über die Bedeutung des Kinos „in der Fläche“ – Für das Kino als Institution auch außerhalb der Ballungsräume müsse man sich besonders einsetzen. In diesem Sinne würdigte die Moderatorin Eva-Maria Schneider-Reuter die Betreiberin des Central-Theaters, Renate Böhm für über 50 Jahre Engagement fürs Kino.
Regisseur Jakob M. Erwa gewährte darüber hinaus spannende Einblicke in die Entstehung seines Filmes, an dem er insgesamt sechs Jahre gearbeitet hat, nachdem er zuvor acht Jahre um die Rechte der Romanvorlage von Andreas Steinhöfel geworben hatte. Eine besondere Rolle spielte dabei das Casting: Neben Schauspielern wurde über Social Media via E-Casting mit selbstgedrehten Videos Laiendarsteller für den Film gefunden. Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich besonders für den Umgang mit der Sexualität vor der Kamera und wie man als Regisseur damit verfährt. Weiterhin wurde über die Behandlung der Literaturvorlage und die herausragende Bedeutung von Musik in dem Film diskutiert.

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Filmvorführungen, Filmgespräche und Workshops zum Dokumentarfilmprojekt „14-18-28“ von Cornelia Grünberg

In Meppen, Aurich, Emden, Lüneburg, Uelzen, Herzberg am Harz und Göttingen

Im Rahmen der außergewöhnlichen Dokumentarfilm-Reihe „14-18-28“ begleitet Regisseurin Cornelia Grünberg vier junge Mütter und erzählt über eine Zeitspanne von 14 Jahren davon, wie aus Teenagern Erwachsene und aus ihren Babys Teenager werden.

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In VIERZEHN – ERWACHSEN IN 9 MONATEN erleben wir hautnah, durch welche Höhen und Tiefen die 14-jährigen Mädchen in ihrer Schwangerschaft gehen und wie sie sich Tag für Tag den Herausforderungen stellen. In ACHTZEHN – WAGNIS LEBEN sehen wir, wie die vier jungen Frauen die Verantwortung für ihre Kinder und für ihren Alltag bewältigen.

Im Anschluss an die Vorführung der beiden Filme laden Schülerworkshops dazu ein, das Genre Dokumentarfilm anhand von Übungen an Filmausschnitten näher zu beleuchten und mit den anwesenden Gästen und Referenten die zentralen Themen aus den Filmen zu vertiefen und zu diskutieren.

Bitte erkundigen Sie sich bei uns, an welchen Kinostandorten mit den Filmaufführungen etwa 60 bis 80 minütige Workshops verknüpft sind bzw. den Aufführungen der Filme anschließend etwa 30 minütige Gesprächsrunden folgen.

Buchen Sie bitte mit Ihren Klassen die Veranstaltungen auf unserer Website unter den jeweiligen Kinos. In Meppen am 1.3.2017, in Aurich am 2.3.2017, in Emden am 3.3.2017, in Lüneburg am 7.3.2017, in Uelzen am 8.3.2017, in Göttingen am 9.3.2017 und in Herzberg am Harz am 10.3.2017.

Zu Gast sind als Referentinnen die Filmpädagogin Eva-Maria Schneider-Reuter, die Regisseurin der Filme Cornelia Grünberg und Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen.

In Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen Meppen, dem Medienzentrum Aurich, dem Amt für Gesundheitswesen des Landkreises Aurich, der Diakonie Herzberg und Uelzen, mit Madonna Lüneburg und pro familia Göttingen.


Kongress "Film - Kompetenz - Bildung" 7.-9.12.2016 Erfurt

Bereits zum 6. Mal veranstaltet VISION KINO 2016 den im zweijährigen Turnus stattfindenden Kongress "Film - Kompetenz - Bildung". Er wird vom 7. bis 9. Dezember in Erfurt stattfinden und damit im Herzen des Kindermedienlandes Thüringen. Wir freuen uns darauf, den Kongress in enger Vernetzung mit dem Gastgeberland und relevanten Institutionen der Filmbildungs- und Medienlandschaft Thüringens ausrichten zu dürfen.

Zum Dialog eingeladen werden 2016 wieder Lehrkräfte, Multiplikator/innen, Kinobetreiber/innen, Filmschaffende und für die Filmvermittlung wichtige Entscheidungsträger/innen aus Wirtschaft, Bildung, Politik und Wissenschaft. Gemeinsam möchten wir uns aktuellen Themenkomplexen nähern, indem wir uns u.a. mit der gewachsenen Bedeutung interkultureller Film- und Medienarbeit angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen und den damit verbundenen Aufgaben kultureller Integration auch mit Hilfe von Filmen beschäftigen. Des Weiteren befassen wir uns mit der für die Bildungsbiografie Heranwachsender wichtigen Rolle von Filmen, die sich auf Augenhöhe mit der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Gerade die Kinder- und Jugendfilm-Förderaktivitäten der mitteldeutschen Länder leisten hier einen wertvollen Beitrag. Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung und Konvergenz der Medien soll schließlich die Zukunft von Film und Kino diskutiert werden und die daraus erwachsenden Chancen und Herausforderungen für die Filmvermittlung.

Die Beschäftigung mit diesen Themen wird in Workshops vertieft, darüber hinaus sollen hier innovative Filmvermittlungsansätze praxisnah vorgestellt und diskutiert werden. Eine Projektbörse bietet die Möglichkeit, mit Anbieter/innen von Lehr- und Bildungsmaterialien sowie mit Filmbildungsnetzwerken ins Gespräch zu kommen.

Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos. Für die Veranstaltung wird wie in den Jahren zuvor bundesweit eine Befreiung für Lehrkräfte beantragt.

Als Referierende und Diskutierende haben u. a. bereits Ministerpräsident Bodo Ramelow, die ARD-Vorsitzende und Intendantin des MDR, Prof. Dr. Karola Wille, der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Sven Jöckel sowie der Medienpädagoge Prof. Dr. Horst Niesyto zugesagt.

Die Anmeldung zum 6. VISION KINO Kongress ist hier<https://login.mailingwork.de/-link2/1043/957/5/21/613/kZWsHM8S/MRcYdjkDlb/0> online möglich. Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf https://www.visionkino.de/kongress/kongress-2016/programm/

Workshop Rechte Musikkultur auf dem Regionalen Schulmedientag in Cloppenburg (19.10.2016)

Zum Regionalen Schulmedientag am 19.10.2016 in Cloppenburg führten die SchulKinoWochen einen Workshop für interessierte Lehrerinnen/Lehrer und Schülerinnen/Schüler zur Rechtsextremismus-Prävention durch. Thema: rechtsextreme Musik(kultur) und ihre Verknüpfung in die Popkultur.

Gruppen von 5-10 Schüler/innen (mit ihren Lehrkräften) aus unterschiedlichen Schulen wurden von Experten fortgebildet, um während der SchulKinoWochen Niedersachsen 2017 in ihrem Kino die Aufführung des Films "Deutsche Pop Zustände" für andere Schulklassen zu gestalten, eine Einführung zum Thema rechtsextreme Musik zu geben, und die Diskussion mit Gästen über den Film zu moderieren.

Ablauf der Veranstaltung:
* 9:00 Uhr Begrüßung /Einführung
* 9:20 Uhr Film "Deutsche Pop Zustände"
* 11:00 Uhr, Plenumsgespräch mit dem Regisseur und Produzenten Dietmar Post
* 11:30 Uhr Kurze Pause
* 11:45 Uhr WS-Phase 1, mit Dietmar Post, Thema "Wie mache ich Filme, Recherche, Gesprächsführung, Schnitt, wieso ist der Film so wie er ist, weitere Materialien"
* 12:45 Uhr Pause
* 13:30 Uhr WS-Phase 2, mit Experten, Protagonisten des Films und Dietmar Post, Thema "Musik in der Szene: was hat sich geändert (seit dem Film), was fehlt, gibt es andere Einschätzungen, politische Dimension; Rolle der Musik in der Propaganda"
* 14:30 Uhr Abschlussrunde: weitere Planung bis zu den SchulKinoWochen im Februar/März 2017 (bis 15:00 Uhr)

Das Plakat zum Film "Deutsche Pop Zustände"

Weitere Informationen gern über witte@schulkinowochen-nds.de.

Veranstalter: Film und Medienbüro Niedersachsen in Kooperation mit den SchulKinoWochen Niedersachsen und den Regionalen Schulmedientagen 2016
Gefördert durch: Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Viele Anregungen bei Medientagung über Krieg, Flucht, Asyl und Integration 

Aktuelle Filme zur Bildungsarbeit im Themenfeld Krieg, Flucht, Asyl und Integration standen im Mittelpunkt des Fachtages am 20.6.2016 im Rathaus Verden. Die teilnehmenden Lehrkräfte und MitarbeiterInnen aus der außerschulischen Jugend-arbeit und der politischen Bildung zeigten sich beeindruckt von den präsentierten Filmen und der Fülle der vermittelten Informationen zur Arbeit mit diesen Medien.

Vorgestellt wurde der Dokumentarfilm "Stimmen der Flucht", ein Projekt über geflüchtete Frauen im Camp Fallingbostel von Unternehmerinnen TV, VHS Heidekreis und Johanniter. Projektleiterin Antje Diller-Wolff verdeutlichte in dem Zusammenhang auch die schwierigen Prozesse, die Asylsuchende durchlaufen müssen.

Das Ankommen in der neuen Heimat wird vom NDR umfangreich und vielfältig begleitet. Seit November 2015 gibt es regelmäßige Beiträge, in denen Geflüchtete in dem Projekt "Fluchtpunkt Niedersachsen - Auf dem Weg in eine neue Heimat" über einen längeren Zeitraum von Video-journalisten begleitet werden. 

Wie geht es diesen Menschen, wo und wie leben sie? Und wie planen sie ihre Zukunft? Das sind die Themen, die auch die Zuschauer im NDR interessieren, berichtet Andrea Lütke (NDR Redaktionsleiterin Hallo Niedersachsen). Die Autorin Silke Rudolph und der Autor Sebastian Gorski machten deutlich, wie wichtig es ist, Vertrauen zu den Porträtierten aufzubauen und regelmäßig über den Integrationsprozess zu berichten.

Am Nachmittag standen Projekte von und mit Jugendlichen im Mittelpunkt. Schüler der IGS Winsen/Luhe stellten ihren Film "Die Mutmacher" vor, der an dem Wettbewerb "Ganz schön mutig" teilgenommen hat. Auch der Film "Ali" von Schülern des Herbart Gymnasiums Oldenburg ist in diesem Rahmen entstanden.

Die Filmteams berichteten, dass die Auseinandersetzung mit Flucht sie für das Thema weiter sensibilisiert habe. Wettbewerbs-Projektleiter Markus Götte freute sich über die gute Resonanz bei den Schulen auf den Wettbewerb und die vielen tollen Filme.

Auch das Filmprojekt "Jung, Gläubig, Aktiv. Über das Leben Achimer Muslime" von WABE und dem Kulturverein Achimer Muslime (KAMU) beeindruckte die Tagungsteilnehmer.

Der Medienpädagoge und Filmjournalist Holger Twele stellte aktuelle Dokumentar- und Spielfilme für die schulische wie außerschulische Bildungsarbeit vor und bot einen Überblick über die Verfügbarkeit von Unterrichtsmaterialien. Norbert Mehmke vom Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF) hatte "Cinemanya" – einen Filmkoffer für geflüchtete Kinder und Jugendliche nach Verden mitgebracht und präsentierte die DVD „Ich bin jetzt hier!“ - Dokumentarfilme für Kinder über Flucht und Migration. Mit und über eine Sprachlernklasse in Cuxhaven wurde der Dokumentarfilm "Neue Liebe" gedreht, über den der Medienpädagoge Hermann Böhm (Creaclic - Kreative Medienpädagogik Bremen) berichtete.

Über das Projekt "Regionale Filmtage" der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Hannover und des NLQ Hildesheim informierte Erik Weckel, der auch den Kurzfilm "Connected" von jungen unbegleiteten Flüchtlingen vorstellte. 

Die Veranstalter, das Film und Medienbüro Niedersachsen in Kooperation mit den SchulKinoWochen Niedersachsen und WABE Fach- und Koordinierungsstelle freuten sich über die sehr gute Resonanz auf die Veranstaltung, die passend zum Internationalen Tag des Flüchtlings am 20.6.2016 mit Unterstützung der Stadt Verden stattfand. 

Zu der Veranstaltung ist ein Reader erschienen, den Sie in Form eines PDF >> hier herunterladen können.

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Foto: Antje Diller-Wolff mit Moderator Sebastian Ramnitz

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Foto: v. rechts: Andrea Lütke, Silke Rudolph, Jörg Witte (SchulKinoWochen) und Sebastian Gorski.

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Foto: v.links: Bianca Carpenter (Lehrerin Herbart-gymnasium), Serxwebun Kaval, Markus Götte (Kurzfilmwettbewerb ganz schön anders), Paula Koch, Ali Zaffar, Janek Unseld

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Foto: v. links: Süheda Coban, Regula Selbmann (Projektleiterin WABE-PerspektivWechsel) und Büsra Yoldas

Kontakt:
Film & Medienbüro Niedersachsen | Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück
Tel. 0541-28426 – mobil: 0175 598 6461 | E-Mail: info@filmbuero-nds.de
www.filmbuero-nds.de

Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Alle Fotos: Karl Maier


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