Der verwitwete Professor Tito Biondi arbeitet angeblich allein an einem geheimen US-Weltraumprojekt in der Nähe des militärischen Sperrgebiets Area 51 in der Wüste von Nevada. Besuch erhält er nur von der hübschen Stella, die für Science-Fiction-Touristen schräge Hochzeitsfeiern organisiert. Eines Tages bekommt Biondi ein Video, in dem sein Bruder Fidel mitteilt, dass er bald sterben wird. Seine 16-jährige Tochter Anita und der siebenjährige Tito sollen künftig beim Onkel leben. Als die beiden aus Neapel eintreffen, landen sie nicht wie erwartet in der Glitzermetropole Las Vegas, sondern in einem Zelt in der Einöde. Professor Biondi erweist sich als mürrischer Exzentriker, der kaum Zeit für sie hat. Doch die Kinder geben nicht auf. Während Anita sich mit Stella anfreundet, erkundet Tito den Forschungsbunker und entdeckt, dass der Onkel mit einem Detektor im All nach Signalen seiner verstorbenen Frau sucht.
In ihrem zweiten langen Spielfilm verarbeitet die italienische Regisseurin Paola Randi ein breites Spektrum an Themen von Verlust der Eltern und Heimat über Freundschaft, erste Liebe, Abenteuer, Wissenschaft, Fantasie und Aberglaube zu einer kurzweiligen Kombination aus Familiendrama, Abenteuerfilm und romantischer Komödie. Das surreale Ambiente findet sein Äquivalent in der spielerischen Führung der Kamera, die zu Beginn kopfüber über dem Highway schwebt und später mehrmals um 90 Grad in die Senkrechte kippt. Wiederholt nimmt die einfallsreiche Inszenierung die Spekulationen und Verschwörungstheorien aufs Korn, die sich um die legendäre Area 51 ranken, auf der angeblich außerirdische Lebensformen erforscht werden. Durch den spielerisch-parodistischen Umgang mit stereotypen Vorstellungen über die USA und UFO-Klischees erzeugt die Regie eine heitere Atmosphäre, in der alles möglich scheint.