Deutschland | 2024 | 116 Minuten | Chiara Fleischhacker
FSK 12 | empfohlen ab 14 | 9. bis 13. Klasse
Jenny liebt ihren Freund Bolle, mit dem sie ein Kind erwartet. Was für andere das größte Glück bedeutet, löst in Jenny ambivalente Gefühle aus, denn das Leben hat ihr zuvor viel zugemutet. Sie ist mit der Justiz und dem Jugendamt aneinandergeraten und ihre Beziehung mit Bolle leidet zunehmend unter der Drogenabhängigkeit der beiden. Als ihnen die Familienhebamme Marla zugewiesen wird, reagiert Jenny zunächst abweisend. Doch wider Erwarten verurteilt Marla sie nicht, sondern sieht sie als den Menschen, der sie im Kern ist. Jenny beginnt, Marla zu vertrauen. Allmählich fasst sie den Mut, sich ihren Ängsten zu stellen und Verantwortung zu übernehmen – für das neue Leben in ihr, aber vor allem für sich selbst. Jenny versucht, es bei ihrer zweiten Schwangerschaft besser zu machen und ist sich der Gefahr, die ihr Drogenkonsum für das ungeborene Kind bedeutet, sehr bewusst. Eine drohende Haftstrafe ist eine zusätzliche Hürde. Erst die Unvoreingenommenheit einer neuen Hebamme bestärkt die junge Frau in ihrem Vorhaben, die titelgebende Vena Umbilicalis, die verbindende Nabelschnur, vielleicht auch zu ihren alten Lebensumständen zu durchschneiden.