Aynur ist eine Frau. Nur eine Frau. In ihrer sunnitisch-kurdischen Familie sind Frauen Besitz des Mannes – Tochter des Vaters, Schwester des Bruders, Frau des Mannes. Aber Aynur hat einen eigenen Willen: Sie ist selbstbewusst, lässt sich nicht gefallen, dass ihr Ehemann sie schlägt, befreit sich aus einer Zwangsheirat. Sie zieht mit ihrem Sohn in eine eigene Wohnung, macht ihren Schulabschluss und wird Elektroinstallateurin. Sie legt das Kopftuch ab, geht tanzen und liebt einen Deutschen. Sie lebt ihr Leben. Doch jeder ihrer Schritte in Richtung Emanzipation ist ein Bruch mit den Traditionen, bringt Schande über die Familie. In den Augen ihrer Brüder ist sie eine Gefahr. Auf Beleidigungen folgen regelmäßige Drohanrufe. Am Ende gewinnen Familie und Tradition: Aynur wird auf offener Straße von ihrem Bruder erschossen. Nur, weil sie als Frau gelebt hat.
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Fächer
Deutsch | Religion | Werte und Normen Sozialkunde | Politik | Kunst | fächerübergreifend: Demokratieerziehung | Bildung zur sexuellen Selbstbestimmung
Themen
Familie | Islam | Diskriminierung | Ehrenmord | Emanzipation | Frauenrechte | Identität | Integration | Mädchen und Frauen | Rollenbilder | Tod | Sterben | Werte